Die „Familien- oder Systemaufstellung“ ist ein Verfahren zum Aufdecken tiefer Strukturen und Verstrickungen in sozialen Systemen. Der zugrunde liegende Gedanke ist der eines großen Gesamten, eines „Organismus“ mit einzelnen „Organen“, sprich Mitgliedern des Systems, das Gesetzmäßigkeiten unterliegt.
Wenn diese „Ordnung der Liebe“ verletzt wird, was bei bestimmten Ereignissen fast zwangsläufig passiert, kann sich dies in der gegenwärtigen, aber auch in nachfolgenden Generationen bei einzelnen (Familien-)Mitgliedern in Form von körperlichen und seelischen Störungen zeigen.
Diese „Unordnung“ kann durch eine Aufstellung sichtbar gemacht und auch neu geordnet werden. Dies geschieht in einem Gruppensetting, in dem der Aufstellende aus der Gruppe Stellvertreter für sich und die beteiligten Personen wählt und im Raum positioniert.
Die Befindlichkeitsäußerungen der Aufgestellten dienen jetzt als Wegweiser bei der Suche nach der verursachenden Störung und der Auflösung. Das Lösungsbild entwickelt häufig eine Kraft, die auch scheinbar ausweglose Situationen in Bewegung bringt.